Jährlich werden deutschlandweit 1,6 Millionen Führerscheine ausgestellt. Jeder vierte Fahrschüler macht die Prüfung für das begehrte Dokument aber nicht nur einmal. Dabei muss man sich eigentlich keine Gedanken machen, denn wenn man gut vorbereitet ist, kann bei der theoretischen und auch bei der praktischen Prüfung eigentlich nicht viel schief gehen. Durch die Fahrschule ist man für alle Situationen gewappnet. Die Vorbereitung ist hier oft entscheidend.
Optimale Fahrschule aussuchen
Die Auswahl der Fahrschule ist schon ein wichtiger Schritt. Hier kommt es nicht unbedingt auf den Preis an – natürlich sollte man auch den vergleichen. Bei den Preisen rechnet man die Gebühr für die einzelne Fahrstunde, generelle Grundgebühren und die Prüfungskosten mit ein. Der Weg zur Fahrschule sollte auch nicht allzu weit sein.
Man sollte zudem aber auch auf die Durchfallrate der Fahrschulen achten – ist diese sehr hoch, ist die Qualität der Fahrschule meist nicht so gut. Erfahrungsberichte aus dem Freundes- und Bekanntenkreis helfen hier weiter, ebenso sollte man sich von den Unterrichtsräumen und Materialien der Fahrschule einen Eindruck verschaffen, bevor man den Vertrag unterschreibt. Eine Mitgliedschaft der Fahrschule in der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände in Berlin garantiert gewisse Qualitätsstandards.
Zeit einplanen
Da meist junge Leute die Fahrschule besuchen, um mit 18 endlich das ersehnte Papier in den Händen halten zu können, ist eine gute Zeitplanung wichtig. Man sollte sich mehrere Monate vor dem 18. Geburtstag an einer Fahrschule anmelden. Im Durchschnitt belegt jeder Fahrschüler 30 Fahrstunden. 3 Monate vor dem 18. Geburtstag kann man die theoretische Prüfung ablegen, einen Monat davor die praktische.
Die Unterrichtszeiten sollten mit dem eigenen Terminplan kompatibel sein, so dass man zwei Mal die Woche am Unterricht teilnehmen kann. Andernfalls zieht sich die Fahrschulzeit unnötig in die Länge und in den Pausen vergisst man viel. Ein Einsparen von Fahrstunden bringt meist nichts. Hier gilt das Motto: „Lieber eine zu viel als zu wenig“. Schließlich trainiert man so besser für die Prüfung und ist optimaler vorbereitet. Am besten erst bei der Prüfung anmelden, wenn man sich seiner Sache sicher fühlt.
Theorie und Praxis – so bereitet man sich vor
Übung macht tatsächlich den Meister. Das gilt auch für die Führerscheinprüfung. Für die theoretische Prüfung sollte man regelmäßig lernen – kontinuierliche Wiederholung bringt hier viel. Zusätzlich zu den Unterrichtsmaterialien helfen Computerlernprogramme, um sich optimal vorzubereiten. Die theoretische Prüfung ist Voraussetzung für die Abschlussprüfung in der Praxis.
Auf die praktische Prüfung wird man hauptsächlich durch den Fahrlehrer vorbereitet. Deshalb ist die Wahl der optimalen Fahrschule auch so wichtig. Der Fahrlehrer weist den Schüler ein, damit aus ihm ein sicherer Teilnehmer im öffentlichen Straßenverkehr werden kann. Deshalb sollte man als Fahrschüler jede Stunde ernst nehmen und konzentriert bei der Sache sein.
Erlernt wird Starten, Langsamfahren, Rangieren, Einparken und natürlich das Fahren. Teilweise finden die Fahrstunden unter erschwerten Bedingungen statt, 4 Autobahnfahrten, 3 Nachtfahrten und 5 Überlandfahrten sind als Sonderfahrten gesetzlich vorgeschrieben. Auf sogenannten Verkehrsübungsplätzen kann man zusätzlich trainieren und durch mehr Sicherheit im Umgang mit Fahrzeugen erlangen.
Tipps gegen Prüfungsangst
Prüfungsangst lässt den Fahrschüler nervös werden und schnell können bei der Prüfung Fehler passieren. Es gilt, Ruhe zu bewahren! Gute Vorbereitung stärkt mental und lässt einen sicher in die Prüfung gehen. Damit ist schon einmal viel gewonnen.
Durch Traubenzucker wird die Konzentrationsfähigkeit gesteigert. Schon das Lutschen wirkt beruhigend und nimmt die Prüfungsangst. Beruhigungspillen sollten auf keinen Fall genommen werden!
Ein guter Draht zum Fahrlehrer bringt viele Pluspunkte. Er kann die Angst nehmen, Schwachstellen wiederholt üben und damit Sicherheit geben. Er ist ja auch bei der praktischen Prüfung dabei und stärkt damit mental den Rücken und gibt ein Gefühl der Sicherheit.
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