Alle Jahre wieder, wenn der erste Schnee fällt, stellt sich die Frage, ob man nun Schneeketten braucht oder ob es nicht vielleicht doch eine der neu angebotenen Hilfen auch tut. Um diese Frage zu beantworten, muss man sich überlegen, wofür man die Hilfen eventuell braucht.
Wer seinen Urlaub zum Beispiel in den Alpen verbringen möchte, sollte auf jeden Fall zu den klassischen Testsieger Schneeketten greifen. So vermeidet man unnötigen Ärger, falls eine andere Neuheit dort nicht als Schneekette gilt. Außerdem kann man so gerade in Ländern, wo auf bestimmten, verschneiten Straßen Kettenpflicht herrscht, erhebliche Geldstrafen und viel Ärger vermeiden.
Die vielen Testberichte sind eine gute Hilfe, um in dem großen Angebot die richtigen Schneeketten zu finden. Denn was nützt einem eine preisgünstige Variante, wenn sie zu schnell verschleißt und ersetzt werden muss. Einen guten Ratgeber dazu findet man auch in der Übersicht der Schneeketten Hersteller.
Alternativen zu Schneeketten – Traktionshilfe und Sprays
Gute Anfahr- oder Traktionshilfen sind zwar kein Ersatz für Schneeketten, aber eine gute Alternative, wenn man nur sehr kurze und nicht geräumte Strecken zu fahren hat wie zum Beispiel eine Kreisstraße ohne Winterdienst. Aber man sollte diese Hilfen nicht auf geräumten sowie gestreuten Straßen verwenden, weil sie meist aus Kunststoff bestehen und schnell verschleißen.
Selbst die neuesten Anfahrhilfen auf Gewebebasis, die sehr viel Ähnlichkeit mit Ketten besitzen, sind nicht für den Asphalt ausgelegt. Auch wenn einem etwas anderes erzählt wird, Kunststoff oder Kunststoff-Gewebe werden so schnell nicht die Lebensdauer von Stahlketten erreichen. Der Gesetzgeber hat den Unterschied zwischen Anfahrhilfen und Schneekette recht klar definiert und es sind nur Schneeketten für den längeren Einsatz zugelassen. Es sind eben nur Hilfen!
Von anderen Gadgets wie einem Spray ist grundsätzlich laut der Automobilclubs dringend abzuraten. Dieses Spray wird lediglich auf den Reifen gesprüht und verhärtet dann zu einer festen Masse mit Grip im Schnee. Für Kurze Strecken sowie als Anfahrtshilfe im Winter sind sie gut einsetzbar und ersparen zeitraubendes Schneeketten anlegen.Aber es hat sich herausgestellt, dass diese Hilfsmittel nur bedingt eine Hilfe darstellen und zum anderen halten sie nur wenige Meter. Sie täuschen nur eine scheinbare Sicherheit vor, so die Automobilclubs und stellen unter Umständen sogar ein erhöhtes Unfallrisiko dar, da sich auf langen Fahrten die "aufgesprühte" Schneekette zu schnell abnutzt. Um immer gut für den Winter in Eis und Schnee gerüstet zu sein, ist und bleiben Schneeketten die sicherste Variante.
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