Was ist eine Verkehrsrechtsschutzversicherung?
Sie gehört zu den privaten Rechtsschutzversicherungen und bietet neben finanzieller auch rechtliche Hilfe an, sollte es zu Fällen kommen in denen Rechtstreitigkeiten auftreten. Die Versicherung kann noch weiter in Untergruppen unterteilt werden, je nachdem welche Personen in der Versicherung enthalten sind. Der Fahrer-Rechtsschutz schützt den Fahrer, auch wenn dieser ein anderes Auto benutzt und sogar in öffentlichen Verkehrsmitteln. Der Fahrzeug-Rechtsschutz gilt auf das versicherte Fahrzeug unabhängig davon, wer es fährt. Und der Familien-Rechtsschutz sichert nicht nur den Fahrer, sondern alle angegebenen Familienmitglieder ab.
Was gehört in eine Verkehrsrechtsschutzversicherung?
Informationen zum Verkehrsrechtsschutz sind viele im Internet zu finden, auch was den Deckungsumfang betrifft. Dieser unterscheidet sich von Anbieter zu Anbieter und kann auch durch den Versicherten selbst beeinflusst werden.
Üblicherweise gehören aber dazu:
1. Rechtsschutz im Falle des Strafbestandes
2. Rechtsschutz bei Ordnungswidrigkeiten
3. Verwaltungs-Rechtsschutz
4. Rechtsschutz im Falle des Schadensersatzes
5. Rechtsschutz in Vertragsangelegenheiten.
Weitere Elemente können dazu gewählt werden, sollte dies erforderlich sein. Z.B. die Transportkostenübernahme bei Unfällen im Ausland, Reisekosten sollte das Fahrzeug nicht mehr fahrtauglich sein, Anwaltskosten sowie die Übernahme der Kosten durch einen Gutachter, wie sie bei größeren Unfällen fast immer verständigt werden. Diese Kosten muss einer der beiden Beteiligten auf jeden Fall tragen und erst einmal vorstrecken. Sollte sich der Fahrer als unschuldig erweisen, werden die Kosten später durch die Kfz-Versicherung gedeckt oder auf den Schuldigen übertragen.
Für wen ist die Versicherung sinnvoll und was sollte beachtet werden?
Wer auf der Suche nach Informationen ist, findet diese nicht nur im Internet, sondern auch bei Beratungsstellen. Beachten sollte man vor allem die Deckungssumme, wenn eine Versicherung abgeschlossen werden soll. Sie sollte immer den Neuwert des Wagens abdecken, nicht den Zeitwert, sonst können Kostendifferenzen bleiben. Auch die Handlungsbreite der Versicherung sollte zuvor abgecheckt werden. Einige Angebote greifen nur in bestimmten Bereichen, z.B. nur privat oder nur beruflich. Solche Angebote sind dann zwar preiswerter, sollten aber nur genutzt werden, wenn das Risiko in diesen einzelnen Bereichen höher ist, als in anderen.
Sinnvoll ist die Rechtsschutzversicherung grundsätzlich für jeden Teilnehmer im Straßenverkehr, aber nicht für jeden notwendig. Hier können nur Erfahrung und ehrliche Einschätzung helfen, das Maß des Risikos abzuwägen.